Du planst eine Reise nach Mexiko und bist unsicher beim Thema Trinkgeld?
Dann solltest du dich vorab informieren!
Viele Touristen begehen kulturelle Fauxpas oder zahlen zu wenig oder zu viel Trinkgeld.
Hier erfährst du alles über die mexikanische Trinkgeld-Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen der mexikanischen Trinkgeld-Kultur
In Mexiko ist Trinkgeld, genannt „propina“, nicht nur üblich, sondern ein wichtiger Bestandteil des Einkommens vieler Servicekräfte. Die Löhne in der Dienstleistungsbranche sind oft niedrig, weshalb Angestellte auf Trinkgelder angewiesen sind. Ein guter Reiseführer für Mexiko kann dir helfen, die richtige Höhe des Trinkgelds einzuschätzen.
Anders als in Deutschland wird Trinkgeld in Mexiko fast überall erwartet. Es zeigt Wertschätzung für guten Service und ist ein Zeichen des Respekts gegenüber der lokalen Kultur.
Trinkgeld in Restaurants und Bars
Restaurants
In mexikanischen Restaurants sind 10-15% der Gesamtrechnung als Trinkgeld angemessen. Bei besonders gutem Service kannst du auch 20% geben. In gehobenen Restaurants oder touristischen Gebieten wird manchmal automatisch eine „propina“ von 10-18% zur Rechnung hinzugefügt.
Prüfe immer deine Rechnung, bevor du zusätzliches Trinkgeld gibst. Steht dort „servicio incluido“ oder „propina incluida“, ist bereits Trinkgeld enthalten.
Bars und Cantinas
An der Bar gibst du üblicherweise 10-20 Pesos pro Drink oder rundest den Betrag großzügig auf. Bei komplizierteren Cocktails oder aufwendigem Service darf es auch mehr sein.
Hotels und Unterkünfte
Zimmermädchen
Für das Housekeeping sind 20-50 Pesos pro Tag angemessen. Lege das Geld täglich auf das Bett oder den Nachttisch, da nicht immer dieselbe Person dein Zimmer reinigt.
Kofferträger und Concierge
Kofferträgern gibst du 10-20 Pesos pro Gepäckstück. Für hilfreiche Tipps vom Concierge sind 50-100 Pesos angemessen, je nach Aufwand der Unterstützung.
Transport und Taxis
Taxis
Bei normalen Taxifahrten wird kein Trinkgeld erwartet, aber das Aufrunden des Fahrpreises wird geschätzt. Bei längeren Fahrten oder wenn der Fahrer beim Gepäck hilft, sind 10-20 Pesos zusätzlich angemessen.
Uber und Ride-Sharing
Auch hier ist Trinkgeld nicht zwingend erforderlich, aber eine kleine Aufmerksamkeit von 10-15 Pesos wird gerne gesehen.
Weitere Servicebereiche
Friseure und Kosmetikstudios
In Salons und Barbershops sind 10-15% des Servicepreises üblich. Bei besonders aufwendigen Behandlungen kannst du auch mehr geben (zum Beispiel nach einer typischen mexikanischen Bartpflege, die einen besonderen Schnitt erfordert).
Tankstellen
An Tankstellen mit Vollservice gibst du dem Tankwart 5-10 Pesos, besonders wenn er auch die Windschutzscheibe reinigt oder den Reifendruck prüft.
Touren und Aktivitäten
Tourguides erhalten üblicherweise 10-20% des Tourpreises als Trinkgeld. Bei ganztägigen Touren oder außergewöhnlichen Erlebnissen darf es auch mehr sein.
Praktische Tipps für das Trinkgeld in Mexiko
- Halte immer kleine Scheine und Münzen bereit – Wechselgeld ist oft knapp
- Gib Trinkgeld bevorzugt in bar, auch wenn du mit Karte bezahlst
- In touristischen Gebieten werden höhere Trinkgelder erwartet
- Bei schlechtem Service ist es akzeptabel, weniger zu geben
- Respektiere lokale Gewohnheiten und beobachte, was Einheimische machen
Eine Reise nach Mexiko bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Kultur kennenzulernen. Kleine Aufmerksamkeiten bereichern das Erlebnis.
Wann du kein Trinkgeld geben musst
In Schnellrestaurants, bei Selbstbedienung oder in einfachen Taco-Ständen ist Trinkgeld nicht erforderlich. Auch bei bereits inkludiertem Service musst du nicht zusätzlich zahlen.
Bei unfreundlichem oder schlechtem Service ist es völlig in Ordnung, das Trinkgeld zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.
Fazit
Trinkgeld in Mexiko funktioniert nach klaren, aber flexiblen Regeln. Mit 10-15% in Restaurants, kleinen Beträgen für Servicekräfte und aufmerksamer Beobachtung der lokalen Gepflogenheiten machst du alles richtig. Denke daran, dass Trinkgelder einen wichtigen Teil des Einkommens darstellen und deine Wertschätzung für guten Service zeigen.
